Lost Places In NRW

Lost Places in NRW: Auf den Spuren der Vergangenheit

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Hast du Lust auf Abenteuer und Spannung? Dann ist das Eintauchen in die Vergangenheit von Lost Places in NRW vielleicht genau das Richtige für dich. Doch nicht alle bröckelnden Zeitzeugen sind legal betretbar und verschwinden mit der Zeit. Im folgenden Artikel erfährst du mehr zu den zehn spannendsten Lost Places in Nordrhein-Westfalen.

Verlassene alte Gebäude haben ihren ganz eigenen Charme und finden vor allem bei Fotografie-Liebhabern immer größeren Anklang. Die Lost Places in NRW besitzen bei Urban Explorern bereits Kultstatus. Beim sogenannten „Urbexing“ werden ehemalige Fabriken, Dörfer oder Wohnhäuser eigenständig besichtigt. Die eigene Sicherheit und der Respekt für die Geschichtenerzähler stehen jedoch immer im Vordergrund. Falls du dich also auf die Suche nach geheimnisvollen Lost Places in NRW machst, nimm dir immer einen Freund mit und achte auf die Beschilderung. Denn manche Teile der alten Gebäude sind marode oder haben einen Eigentümer. Informiere dich also vorab immer über die rechtliche Situation der Lost Places, bevor du die Entdeckungsjagd beginnst.

10 spannende Lost Places in NRW

1.     Die Kokerei Hansa in Dortmund

Kokerei Hansa in Dortmund
Kokerei Hansa in Dortmund

In diesem Lost Place in NRW kannst du das rasante Wirtschaftswachstum nach dem Zweiten Weltkrieg nachspüren, denn die Aufgabe der Kokerei war, Steinkohle zum Brennstoff Koks und Kokereigas zu verarbeitet. Die Anlage war von 1928 bis 1992 in betriebt und steht seit 1998 unter Denkmalschutz. Mit seinen gigantischen Türmen, Öfen und Maschinen ist die Kokerei Hansa eine der beliebtesten Industriedenkmäler regelmäßiger Gastgeber für Veranstaltungen und zurecht Teil unserer Beliebtesten Lost Places in NRW.

2.     Villa Oppenheim in Köln

Die im Kölner Norden gelegene Villa Oppenheim wurde nach seinem Eigentümer, dem Bankier Eduard Freiherr von Oppenheim, benannt. Dieser erbaute das Gutshaus samt Gestüt und anliegender Pferderennbahn nach dem Erwerb des Grundstückes im Jahre 1880. Die Ruine ist bei „Urban Explorers“ sehr beliebt, jedoch ist der Lost Place in NRW stark einsturzgefährdet, weshalb vom Betreten abgeraten wird. Zudem wird der Villa Oppenheim mysteriöses Spuken nachgesagt, da sich im Haus und seiner direkten Umgebung tragische Todesfälle ereignet haben. Dieser Lost Place in NRW ist also nichts für schwache Nerven.

3.     Geisterstadt Immerath

Geisterstadt Immerath
Geisterstadt Immerath

Das Geisterdorf Immerath, der zum Ortsteil Erkelenz gehört, hat mit seiner gespenstischen Atmosphäre seinen Titel als Lost Place in NRW mehr als nur verdient. Seit 2006 wurden die letzten Bewohner des ehemaligen Dorfes in das Neu-Immerath umgesiedelt, dass lediglich in acht Kilometer Entfernung neu errichtet wurde. Grund für den unerwünschten Umzug ist die Lage des heute verlassenen Dorfes, denn es lag im Abbaugebiet des Braunkohletagebaus.

4.     Villa Amalia in Wuppertal

Einer der schönsten Lost Places in NRW ist wahrscheinlich die prachtvolle Villa Amalia, die im Briller-Viertel in Wuppertal steht und wegen seiner pompösen architektonischen Bauweise oft auch Briller-Schlösschen genannt wird. Der deutsche Jurist Albert Neuhaus erbaute das prachtvolle Haus um 1884 und benannte es nach seiner Gattin Amalia. Seither stand es im 20. Jahrhundert lange leer, wurde als Altenheim genutzt und war 2018 sogar Drehort der dritten Staffel von Babylon Berlin. 2015 wurde dieser Lost Place in NRW von einer Immobilienfirma gekauft, die eine Sanierung und Weitervermietung des seit 1986 Denkmalgeschützten Gebäudes plant.

5.     Der alte Bahnhof in Solingen

Der 1890 erbaute Solinger Hauptbahnhof ist zwar nicht ganz verlassen, aber dennoch ein sehenswerter Lost Place in NRW. Mit dem stetigen Ausbau des Bahnstreckennetzes im 20. Jahrhundert wurde der Personen- und Güterverkehr im Jahre 2006 allmählich stillgelegt. Seitdem verfällt der alte Bahnhof immer mehr, dient jedoch als tolle Kulisse für Fotografen, die ein besonderes Ambiente für ihre Aufnahmen suchen. Um der Bevölkerungen einen Erholungsort zu bieten, wurde um den alten Bahnhof ein kleiner Park angelegt. Ein modernes Restaurant im alten Bahnhofsgebäude verleiht heute dem Lost Place in NRW neues Leben.

6.     Die Dorfwüstung Wollseifen

Dorf Wollseifen
Dorf Wollseifen

Die Überreste der Dorfes Wollseifen befindet sich auf Dreiborner Hochfläche mitten im Nationalpark Eifel. Ein komplett verlassener Ort, der über das Ende des Zweiten Weltkriegs berichtet und seither als Truppenübungsplatz für das belgische Militär diente. Seit 2006 sind die Kulissenhäuser für Besucher des Nationalparks zugänglich. In diesem Lost Place in NRW stehen heute noch die Kirche St.Rochus, die ehemalige Schule von Wollseifen sowie die sanierte Wegekappelle. Auch wenn das Dorf seit dem Räumungsbefehl der britischen Truppen 1946 komplett verlassen ist und durch Kämpfe schwer verwüstet wurde, lässt sich die Struktur von einigen Hausgrundrissen und die zentrale Dorfstraße von Wollseifen immer noch ablesen.

7.     Nato-Kaserne in Grefnath

Wer das Militär-Ambiente der Nato-Kaserne nahe der niederländischen Grenze noch als Lost Place in NRW erleben will, sollte möglichst schnell hin. Denn auch für diesen Lost Place gibt es bereits Ideen, wie dem ehemaligen Nato-Standort wieder Leben eingehaucht werden kann. In den meistens leer stehenden Gebäuden waren bis 1995 amerikanische Soldaten stationiert.

8.     Burgruine Hardenstein

Burgruine Hardenstein
Burgruine Hardenstein

Eine Burgruine darf in der Top-Ten Liste der Lost Places in NRW natürlich nicht fehlen. Die Mitte 14. Jahrhunderts erbaute Burg Hardenstein ist umgeben von einem wunderschönen Naturschutzgebiet. Die erst kürzlich saniert und restaurierte Ruine liegt direkt am Bergbauwanderweg im Muttental und ist für Besucher jedes Alters ein mittelalterliches Erlebnis.

9.     Schlackenbahn in Bochum

An Platzangst solltest du nicht leiden, wenn du die engen Tunnels und Luftschutzbunker des seit den 1980 Jahren stillgelegten Schlackenbahn besichtigst. Dieser Lost Place in NRW wurde 1934 erbaut, um anfallende Schlacke des Stahlwerkes unterirdisch abzutransportieren. In den über mehreren Ebenen erbauten Tunnels unter der Erde spalten sich verschiedene Stollen ab und sogar ein tiefer liegender, noch engerer Kanal mit nur sehr wenig vorhandenem Sauerstoff. Mit seinen fast unberührten Geräten und Werkstätten aus Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg ist dieser Lost Place in der Tat atemberaubend.

10.  Weidenpescher Sportpark

Einst war das Stadion Weidenpesch im Norden Kölns einer der modernsten der Zwanzigerjahre. Heute steht seine Holz-Stahl-Tribüne seit 1989 unter Denkmalschutz und gilt als älteste Zuschauertribüne Deutschlands. Ein besonderer Lost Place in NRW, der wegen seiner deutschen Sportgeschichte von sportbegeisterten auch als Heiligtum angesehen wird. Eine im Mai 2019 ins Leben gerufene Petition kämpft für den Erhalt der imposanten Tribüne des alten Fußballstadions, das neben zwei Endspielen deutscher Fußballmeisterschaften auch als Kulisse für Szenen aus dem Film „Das Wunder von Bern“ diente.

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